Presse-Info zum Thema Stickoxid in der Hildesheimer Innenstadt
vom 1. Mai 2017
Wir von der AfD-Fraktion müssen in eine öffentliche Diskussion eingreifen, die aus dem Ruder zu laufen droht.
Es geht um die Stickoxid-Konzentration in unserer Stadt.
Wir haben keine schlechte Luft in Hildesheim. Nein, worüber wir reden ist, dass ein von der EU festgesetzter Grenzwert überschritten wird. Die allgemeine Unsicherheit entsteht dadurch, dass fast niemand weiß, wie ein solcher Grenzwert zustande kommt.
Wissenschaftler ermitteln durch Tierversuche die Dosis, ab der keine Gesundheitsprobleme mehr beobachtet werden („NOAEL-Wert“). Diesen Wert verschärft die EU dann vorsichtshalber um den Faktor 1000, um jegliches auch nur theoretische Risiko auszuschließen. Das ist dann der Grenzwert.
Wenn man das weiß, wird klar, dass Schwankungen um diesen Grenzwert praktisch irrelevant sind, weil man sich durch den Vorsichtsfaktor noch weit im unproblematischen Bereich befindet.
Das heißt, der heutige EU-Grenzwert von 40 µg im Kalenderjahr könnte genauso gut auch doppelt oder zehnmal so hoch sein. Denn Gesundheitsschäden werden ja erst jenseits von 40.000 µg beobachtet (Faktor 1000 höher).
Vor diesem Hintergrund ist es geradezu fahrlässig, wie unsere Bürger derzeit von der Politik verunsichert werden. Auf Basis einer theoretischen Grenzwertdiskussion will die Politik ihnen massive Eingriffe in die Verkehrsinfrastruktur ihrer Stadt zumuten. Hier wird eine allgemeine Unkenntnis ausgenutzt, um eine Drohkulisse aufzubauen. Es geht um die Durchsetzung von verkehrspolitischen Zielen.
Das ist für uns nicht akzeptabel.
Und hier der HAZ-Artikel dazu: